Flexible Endoskope
Im Gegensatz zum starren Endoskop bestehen flexible Endoskope aus einem beweglichen Schlauch, der mit Hilfe einer Bedienvorrichtung am Gerät gedreht und gewendet werden kann. Die Verletzungsgefahr ist dadurch erheblich geringer für den Patienten als bei der Verwendung eines starren Endoskops.
Das Okular, das die Bildinformationen über Glasfasern an einen Bildschirm weiterleitet, befindet sich am Ende des Schlauches. Die moderne Endoskopie arbeitet inzwischen mit Geräten, die extrem beweglich sind, so dass sie ganz gezielt in bestimmte Bereiche und Organe des Körpers vordringen können und dem Arzt eine exakte Diagnose ermöglichen. An das Ende des Schlauches können verschiedene „Werkzeuge“, wie etwa eine kleine Zange, angebracht werden, um damit Gewebeproben aus dem erkrankten Körperbereich oder Organ für die Untersuchung im Labor zu entnehmen.
Auch beim flexiblen Endoskop wird das Licht durch ein Glasfaserbündel, das sich auch hier im Schaftinneren des Gerätes befindet, an das Ende des Schlauches transportiert und ermöglicht so die klare Sicht in das untersuchte Organ. Darüber hinaus besitzen die flexiblen Endoskope Ventile, die das sogenannte „Aufblasen“ eines Organs ermöglichen, um die Sicht in sein Inneres zu verbessern. Dieses Verfahren wird beispielsweise bei der Darmuntersuchung angewendet, da der Darm von seiner natürlichen Struktur her Falten aufweist, die die Sicht in sein Inneres ohne die Zufuhr von Luft beeinträchtigen würden.